DUNKHEL
STILLE VERBINDUNGEN
seit 2024
Stimmungen aus Wind, Zuhören des Inneren und Hoffnung verbinden sich mit atmosphärischen Klängen, Melodien und Worten. Vulnerabilität und Weichheit bilden die Basis für ein musikalisches Programm, welches sich durch performative Momente der drei Musikerinnen erweitert.
Das Ensemble beschäftigt sich mit Klassischen Werken, Eigenkompositionen, sowie Improvisation und übersetzt dabei momentbezogene Ereignisse in Klang. Die drei Instrumente des Trios passen in ihrem Klang ineinander zusammen, ähnlich einem dunklen Wald. Elektronische Klänge aus Loop und Synthesizer erweitern die akustischen Instrumente. Stimmungen von Rainer Maria Rilke prägen das Ensemble in Musik. In Fortführung zu Ansätzen des Dichters, begeben sich die drei Musiker:innen in tiefe Meeresböden, hohe Berge und dichte Wälder, wo sie in den Gegensätzen eine gemeinsame Einsamkeit finden.
Solistisch, gemeinsam und abwechselnd bauen die drei Musiker:innen einen musikalischen Abend über radikale Sanftheit und Vulnerabilität.
ENSEMBLE DUNKHEL:
Angelo Beltrame – Cello || Barbara Maria Neu – Klarinette || Selina Pilz Viola
Barbara liebt Klarinette, Performance und große Bäume. Angelo hält die Luft an und verbringt gerne Zeit am Meeresboden, um später Klänge und Farben mit Cello und Electronics an die Oberfläche zu bringen. Selina ist stets auf der Suche nach Gegensätzen und fühlt sich in ihrer widersprüchlichen Mitte wohl.
Die drei vielseitigen Musiker:innen lernten sich im Contemporary Arts Practice Studiengang an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien kennen, wo sie mit einer Mischung aus künstlerischen und wissenschaftlichen Mitteln ihre klassische Instrumentalausbildung auf neue Ebenen bringen. Aus Bereichen wie Performative Kunst, Musikvermittlung und Klassisches Konzertfach findet sich das Ensemble zusammen und bringt in dieser Praxis ein politisches Statement, welches die Neuverortung von Kunstschaffenden im 21. Jahrhundert abbildet.
Fotos: Viktoria Hofmacher